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Warnemünde
Am Alten Strom
Kreuzfahrt
Fritz HeckertKreuzfahtschiffe waren vor 1989 sehr selten in in Warnemünde anzutreffen. Was heißt selten? Eigentlich gar nicht. Warum das so war, liegt natürlich auf der Hand.
Einerseits gab es den Eisernen Vorhang natürlich auch auf der Ostsee, so dass es für den normalen DDR-Bürger nicht möglich war, einfach mal so auf "große Fahrt" zu gehen. Es sei denn, man hatte das Glück oder aber das Privileg, eine Reise mit dem Urlauberschiff machen zu dürfen.
Andererseits war die damals sehr hochpreisige Kreuzschifffahrt ohnehin noch nicht so weit entwickelt und nur für wenige erschwinglich und der "Osten" für die gut betruchten westlichen Kreuzfahrer seinerzeit nicht wirklich das sehenswerteste Ziel. Letzteres hing natürlich mehr mit der Ideologie zusammen, denn Warnemünde war schon immer ein netter kleiner Ort.
Somit beschränkte sich der Anlauf von großen Passagierschiffen von den 60er bis Mitte der 80er Jahre auf die damaligen DDR-"Urlauberschiffe".
Offiziell unterstanden diese dem FDGB.
Dies waren einerseits die "Fritz Heckert" (1960 - 1972) und andererseits die "Völkerfreundschaft" (1960 - 1985).
Völkerfreundschaft
Aber es sollte noch interessanter werden.
Ende der 80er Jahre war es schon eine mittlere Sensation, als die damalige "Europa" in Warnemünde anlegte.
Ebenso interessant war die Tatsache, dass die, durch die TV-Serie "Das Traumschiff" bekannte Astor, im Jahr 1985 von der DDR gekauft wurde und von da an als neues "DDR-Urlauberschiff" auf Reisen ging. Ein Anlauf der "Arkona", wie die ehemalige Astor mittlerweile hieß, war somit auch immer ein Blickfang in Warnemünde.

Die politische Wende brachte natürlich auch für Warnemünde einige Änderungen mit sich. Plötzlich wurde der Ort auch für internationale Touristen interessant. Auch die Kreuzfahrtindustrie entdeckte den für sie bisher immer im verborgenen gebliebenen Ort für sich. Nach und nach ließen sich die damals Großen der Branche blicken. Allerdings waren die Möglichkeiten zu diesem Zeitpunkt noch sehr beschränkt und die Zahl der Kreuzfahrer noch gering, was aber auch daran lag, dass erst einmal die richtigen Möglichkeiten geschaffen werden mussten, damit die immer größer werdenden Schiffe Warnemünde anlaufen konnten.
Erst ab den 2000er Jahren ging es sprunghaft aufwärts. Einerseits hielt der Massentourismus auch in der Kreuzfahrtbranche Einzug und andererseits hatte sich Warnemünde nach 1990 wieder zu einem international anerkannten Touristenziel entwickelt.
Die logische Folge war auch die Entwicklung zu einem attraktiven Ziel für  Kreuzfahrtschiffe. Diese Entwicklung erfuhr noch eine weitere Steigerung mit der Eröffnung des neugebauten Cruise Terminals im Jahr 2005.
Seitdem ist Warnemünde eine der angesagtesten Adressen für Kreuzfahrtschiffe in Deutschland.

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