Luthers Hochzeit Luthers Hochzeit - Das Wittenberger Fest an den Originalschauplätzen der Reformation In jedem Jahr erleben über 100.000 Besucher das große Wittenberger Stadtfest "Luthers Hochzeit" in der Lutherstadt Wittenberg. An 3 Tagen im Juni geht es in der Altstadt der Lutherstadt wie in der Renaissance zu. Am 13. Juni 1525 gaben sich der ehemalige Mönch Martin Luther und die entflohene Nonne Katharina von Bora in der Stadt an der Elbe das Ja-Wort. Heutzutage zelebrieren Einwohner und Gäste der Lutherstadt Wittenberg jedes Jahr diesen historischen Moment. Zur Geschichte Martin Luther (geb.10.11.1483 in Eisleben) war der theologische Urheber und Lehrer der Reformation. Als zu den Augustinermönchen gehörender Theologieprofessor wollte er Fehlentwicklungen in der Katholischen Kirche durch ausschließliche Orientierung an Jesus Christus beseitigen. Seine Entdeckung der Gnade Gottes, seine Predigten und Schriften, besonders seine Lutherbibel, entfalteten breite Wirkung. Entgegen Luthers Absichten kam es aber zu einer  Kirchenspaltung, der Bildung der Evangelisch-Lutherischen Kirche und weiterer Konfessionen des Protestantismus. Berühmtheit erlangte Luther auch dadurch, als er, laut Überlieferung, am 31.10.1517 am Hauptportal der Schlosskirche in Wittenberg  seine  berühmten 95 Thesen anschlug, die letztlich die Reformation auslösten. Seine Frau Katharina von Bora war gemeinsam mit weiteren acht Nonnen im April 1523 aus dem Kloster Nimbschen geflohen und lebte seitdem in Wittenberg. Luther verlobte sich mit ihr am 13. Juni und feierte Hochzeit am 27. Juni 1525. Die Eheschließung entsprach seinen Lehren, da er sie nicht mehr als sakrales Sakrament verstand, den Zölibat ablehnte und die Auflösung der Klöster verlangt hatte. Seit 1994 wird in Wittenberg das Stadtfest "Luthers Hochzeit" gefeiert, dass in jedem Jahr tausende Besucher in die Stadt lockt. Mittelalterliches Treiben in der gesamten Innenstadt sowie der große Festumzug sorgen Jahr für Jahr für Stimmung bei den Einwohnern und Gästen.